Elac wird elitärer

Berlin -

Elac Elysée ist der Golfclub unter den Apothekenkooperationen. Bei den Guten-Tag-Apotheken mitmachen darf nur, wer Platzhirsch ist, überdurchschnittlich viel Umsatz fährt und eine große Offizin betreibt. Weil die Umsatz der Apotheken insgesamt steigt, hat Elac die Eintrittsschwelle angehoben.

Zu den Eintrittshürden zählte bislang ein Mindestumsatz von 2,5 Millionen Euro. Doch mittlerweile liegt der Durchschnittsumsatz einer „normalen“ Apotheke bei rund 2,1 Millionen Euro. Deshalb hat Elac reagiert und die eigene Schwelle auf 3 Millionen Euro angehoben.

Elac verhandelt für die rund 460 Guten-Tag-Apotheken zentrale Einkaufskonditionen. Die Mitglieder verpflichten sich, mindestens 80 Prozent ihres Großhandelsvolumens bei einem der Partner zu beziehen. Dies sind aktuell wie auch schon seit Längerem Phoenix, Gehe und Alliance Healthcare.

Weitere Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft sind eine Gesamtfläche von wenigstens 200 Quadratmeter und etwa 60 Meter Sicht- und Freiwahlfläche. Zusätzlich sollte der potenzielle Bewerber führend am Standort beziehungsweise in der Region sein.

Elac übernimmt im Gegenzug das Controlling, die Rechnungsprüfung und die gesamte damit einhergehende Kommunikation und Organisation. Weiterhin liefert das Unternehmen Marketingkonzepte und Werbemittel, die individualisiert werden können. Die Firma verspricht außerdem Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter der Apothekenkooperation. Zudem gehören Eigenmarken zum Angebot von Elac.

Monatlich werden 150 Euro für die Hauptapotheke und je 100 Euro für Filialapotheken fällig. Der gemeinsame Außenauftritt unter der einheitlichen Dachmarke, sowie die Teilnahme an zentraler Werbung sind für Mitglieder Pflicht.

Der vermutliche wichtigere Teil der Gegenleistung der Apotheken sind aber Daten: Elac verlangt von den Mitgliedern die Übersendung von Sell-in- und Sell-out-Daten an die Datenbank der Kooperation.