Offiziell ist es die ganz normale Jahresversammlung der Vivesco-Apotheker. Doch am 25. März wird es nur um eine Frage gehen: Vivesco oder Alphega? Die rund 1100 stillen Gesellschafter dürfen über die Zukunft ihrer Kooperation entscheiden. Bevor es zur Urabstimmung (Top 8) kommt, wird noch einmal kräftig die Werbetrommel für die Umfirmierung gerührt.
Die Mitglieder werden schon in der Einladung gebeten, im Rahmen der Versammlung ihre Einwilligung in die Umbenennung zu erteilen – unter Aufgabe der Marke Vivesco und deren Ersatz durch Alphega ab dem 1. Juli.
Beginn der Apothekerversammlung am kommenden Dienstag ist um 13 Uhr im NH Hotel in Raunheim, zehn Kilometer westlich vom Frankfurter Flughafen. Jedes Mitglied muss sich mit Personalausweis oder Pass ausweisen, vertreten lassen darf man sich nicht.
Zunächst wird Dr. Wolfgang Csaszar, bei Alliance als Geschäftsleiter für Handel und Service zuständig, die Apotheker begrüßen. Es folgen die Berichte von Vivesco-Geschäftsführer Oliver Prönnecke und des Beiratsvorsitzenden Wolfgang Kempf.
Nach der ersten Kaffeepause (Top 5) geht es ins Eingemachte: Caitlin Sorrell, ihres Zeichens Manging Director Alphega Pharamcy Europe, wird die Vorzüge der Kooperation vorstellen. Danach gibt auch der Beirat seine Empfehlung ab, die ebenfalls positiv ausfallen dürfte. Im Anschluss geht es direkt zur Abstimmung.
In der folgenden Kaffeepause wird ausgezählt, Prönnecke wird das Ergebnis verkünden und die Mitglieder verabschieden. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zum Austausch, heißt es in der Einladung. Gegen halb fünf soll die Veranstaltung über die Bühne sein.
Sorrell hatte in dieser Woche noch einmal für die Umfirmierung geworben: Alphega unterstützte heute bereits mehr als 5000 Apotheken in sieben Ländern. „Das ist nur möglich, weil wir die nationalen Besonderheiten in diesen Ländern genau kennen und konsequent respektieren“, heißt es in einem Schreiben an die Mitglieder.
In Deutschland sollen die Erfahrungen von Vivesco und des Großhändlers Alliance Healthcare helfen: Die Gegebenheiten des Marktes seien bekannt, ebenso die Gesetzgebung und vor allem die Erwartungshaltung der Apotheker, so die Alphega-Vertreterin.
Sorrell versichert: „Genau das sind die Maßstäbe, an denen sich Alphega Pharmacy in Deutschland orientieren wird, wenn wir die Vorteile einer internationalen Kooperation in den deutschen Apothekenmarkt tragen.“ Das klingt sehr zuversichtlich, dass es mit der Umbenennung tatsächlich klappt. Die Antwort wird der kommende Dienstag bringen.
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