Apothekenkooperationen

MVDA verteidigt Reimporte

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Berlin -

Der Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) verteidigt Reimporte als „wichtigen Bestandteil einer wirtschaftlichen Apothekenführung“. Eine Abschaffung der Importquote, wie auf dem Deutschen Apothekertages (DAT) gefordert, berge Risiken für die Apotheken, schreibt Rainer Kassubek, Vorsitzender des MVDA-Marketingausschusses.

Laut Kassubek werden die Importquote und die Rahmenbedingungen ihrer Erfüllung nicht vom Gesetzgeber festgelegt, sondern vielmehr im Rahmenvertrag durch Deutschen Apothekerverband (DAV) und GKV-Spitzenverband geregelt. „Die Vertragsparteien können jederzeit in Übereinstimmung Änderungen dieses Vertrags herbeiführen“, so Kassubek.

Außerdem bedeutet eine Abschaffung der Importquote laut Kassubek nicht zwangsläufig eine Entlastung für die Apotheken. Im Gegenteil: „Die Abgabe von Importarzneimitteln wäre bei einem bloßen Wegfall der Importförderung oder der Quote im Lichte des allgemeinen Wirtschaftlichkeitsgebots aus dem Sozialgesetzbuch V zu sehen.“

Soll wohl heißen: Ohne Quote müssten Apotheker immer einen Import abgeben, sofern der günstiger als das Original ist.

Laut MVDA sparen die Kassen jährlich rund 300 Millionen Euro durch die Abgabe von Importarzneimitteln. „Würde dieses Einsparvolumen reduziert, so ist davon auszugehen, dass dieser Verlust an anderer Stelle wieder 'reingeholt' werden müsste (z.B. direkt bei den Apotheken)“, so Kassubek.

„Die Abgabe von Importarzneimitteln bleibt weiterhin ein wichtiger Baustein für eine betriebswirtschaftlich erfolgreiche Apothekenführung“, schreibt der Inhaber der Apotheke am Neumarkt in Köln weiter.

Auf die Einkaufsvorteile für die Apotheken geht er ansonsten nicht detaillierter ein. Gelobt wird allerdings noch der Industriepartner Kohlpharma, der höchsten Wert auf die Überprüfung und Sicherstellung der Echtheit der von ihm gelieferten Arzneimittel lege.

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