Apotheken-Franchise

Nach DocMorris alles gut

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Berlin -

Wenn Celesio ab Sommer mit Lloyds sein neues Apothekenkonzept in Deutschland testet, wird eine Reihe alter DocMorris-Gefährten nicht mehr dabei sein. Während einige Markenpartner zu anderen Kooperationen wechseln, ist im nordrhein-westfälischen Steinfurt die Idee zu einem neuen Verbund gereift. Mit der Marke „allesgut“ will Dr. Werner Gajewski eine Alternative anbieten.

„allesgut“ ähnelt DocMorris in vielen Punkten: Das grüne Kreuz und die Farben bleiben erhalten. Dazu kommen das Apotheken-A und der Slogan „meine Wahl“. „90 Prozent der Bausteine sind bereits vorhanden“, sagt Abdellatif Daka, der für das Marketing verantwortlich ist. Seit Dezember beschäftigt sich der Apotheker und langjährige Mitarbeiter von Gajewski mit den neuen Plänen.

Die zwei DocMorris-Apotheken in Steinfurt wurden bereits umgeflaggt. Gajewski war dem Franchisekonzept 2007 mit der Apotheke im BWS Center beigetreten; als Sprecher des Gehe-nahen ISA-Verbands und Obmann von Global Apo hatte Gajewski in jenen Tagen einen guten Draht zum Stuttgarter Pharmahändler. Zwei Jahre später folgte die zweite DocMorris-Apotheke im Burgforum. Die Resonanz der Kunden sei gut, so Daka.

„Es ging uns nicht um einen Bruch, sondern um eine Weiterentwicklung“, sagt Daka. Dem Kunden werde signalisiert, dass DocMorris gut gewesen sei. „Das neue Celesio-Konzept Lloyds oder andere Kooperationen erfüllen nicht unsere Vorstellungen.“ Deshalb sei die neue Dachmarke entwickelt worden.

Mit „allesgut“ wollen Gajewski und Daka weitere Apotheken gewinnen. Ein erster Markenpartner aus der Region sei bereits gefunden, so Daka. Die neue Marke richte sich nicht nur an scheidende DocMorris-Apotheken, sondern spreche eine breite Zielgruppe an.

Der neue Verbund hat große Pläne: Mit eigenen Produkten soll die Marke gestärkt werden. Zunächst soll eine eigene Kosmetiklinie die Freiwahl füllen. Die ersten Produkte würden Anfang Juni angeboten, so Daka.

Das Konzept unterstützt die Apotheken wie die meisten Verbünde beim Marketing und Category Management, im Einkauf, bei Mitarbeiterschulungen, der Preiskalkulation sowie in der Standort- und Wettbewerbsanalyse. „Es soll verschiedene Module geben“, sagt Daka. Wie viel die Leistungen kosten werden, wollte er nicht verraten.

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