Apotheken-Franchise

easy kassiert am Fließband

, Uhr aktualisiert am 17.10.2013 11:33 Uhr
Berlin -

Die Offizin der easy-Apotheken ähnelt eher Drogeriemärkten als klassischen Apotheken. Im Freiwahl-Labyrinth sollen die Kunden ungestört shoppen, am HV-Tisch gibt es die Beratung. Kassiert wird am Ausgang. Damit dort keine Schlangen mehr entstehen, testet die Systemzentrale demnächst Kassen mit Warentransportband.

easy grenzt sich beim Ladenbau bewusst von klassischen Apotheken ab: Wer das Geschäft betritt, wird an zahlreichen Schütten vorbei durch die Korridore geführt. Mit dem gefüllten Korb geht es am HV-Tisch vorbei zur CheckOut-Kasse. Wegen der verwinkelten Wegeführung hat easy bereits die Kritik einzelner Pharmazieräte auf sich gezogen.

Mit den neuen Systemen soll das Kassieren schneller gehen. „Wir haben so viele Kunden in den easy-Apotheken, dass die Schlangen an den Kassen zu lang werden“, sagt Vorstand Stephan Just. Die neuen Kassen mit Warentransportband sollen das ändern und auch den Bezahlvorgang bei größeren Einkäufen erleichtern.

Das Modellprojekt soll zunächst an zwei neuen Standorten getestet werden. „Wenn die Tests erfolgreich sind, werden wir die Bandkassen zum Standard machen“, so Just. An mehrere Kassen denkt man in der Systemzentrale aus Kostengründen aber nicht: „Eine zweite Kasse ist aktuell noch wegen der Personalkosten zu teuer für unser Konzept“, so Just.

Die neuen Bandkassen wurden von easy entwickelt und auch optisch an das Konzept angepasst. Im Gegensatz zu klassischen Supermärkten fallen die Bänder aber deutlich kürzer aus. Von den Kunden erwartet Just, dass die neuen Kassen schnell akzeptiert werden. „Die Kunden kennen das Prinzip aus dem Supermarkt und stellen sich wie gewohnt an.“

Außerdem sollen die Kassen mit den elektronischen Bezahlsystem Cashguard* ausgestattet werden: Der Mitarbeiter scannt die Artikel dann nur noch ab; der Kunde bekommt sein Wechselgeld dann automatisch ausgeworfen.

easy hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Neuerungen seines Konzepts vorgestellt. Auf den Parkplätzen bestehender Einkaufszentren will die Systemzentrale Container mit easy-Apotheken aufstellen.Existenzgründer können easyApotheken künftig auch über ein Leasingmodell erwerben.Schließlich wollen die Betreiber das Image polieren und weg vom reinen Discountkonzept kommen.

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* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatte es Cashcard geheißen. Tatsächlich handelt es sich um das System Cashguard. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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