Apotheken-EDV

Schöllhorn wechselt im Mai

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Berlin -

Der Wechsel von Gordian Schöllhorn ist beschlossene Sache. Der Software-Experte hat sich mit Pharmatechnik geeinigt und wird den Starnberger EDV-Anbieter offiziell Ende April verlassen. Danach tritt er bei Noventi, der neuen Gesellschaft der VSA-Einzelunternehmen, eine leitende Position an.

Schöllhorn ist seit November 2014 bei Pharmatechnik und dort für den Vertrieb im Bereich der Apothekenkooperationen sowie die strategische Vertriebsentwicklung zuständig. Aus eigenem Wunsch wollte er den EDV-Anbieter verlassen. Zum Jahreswechsel hat VSA-Gruppe ihre Einzelfirmen unter dem Dach der Noventi zusammengeführt. Schöllhorn soll die leitende Funktion im Management Board der Gruppe übernehmen. Das neue geschaffene Gremium wird rund 15 Mitglieder umfassen, darunter die bisherigen Geschäftsführer der VSA-Töchter.

Ende Oktober bat Schöllhorn Pharmatechnik-Chef Dr. Detlef Graessner um Vertragsauflösung. Allerdings wollte dieser seinen Vertriebsleiter nicht vorzeitig zur Konkurrenz wechseln lassen: „Ich werde den Vertrag auf keinen Fall auflösen“, hatte er zunächst angekündigt. Intern wurde kommuniziert, dass Schöllhorn das Unternehmen Ende Oktober 2017 verlassen werde.

Schöllhorn reichte dennoch eine Kündigung zum 15. Januar ein. Graessner reagierte und wollte mit einer einstweiligen Verfügung seinen Mitarbeiter gerichtlich zum Verbleib zwingen. Bei der Verhandlung vor dem Münchener Arbeitsgericht schlug der Vorsitzende Richter als Kompromiss eine Vertragsauflösung zu einem früheren Zeitpunkt vor. Man einigte sich schließlich in einem Vergleich. Schöllhorn wird im Mai bei Noventi anfangen.

Schöllhorn war zuvor lange Zeit für Lauer-Fischer tätig, zuletzt als Geschäftsführer. Im März 2012 verließ er die CompuGroup-Tochter überraschend.Im April 2014 heuerte Schöllhorn als „Bereichsleiter Zentrale Vertriebssteuerung“ beim ARZ Haan an, bis er ein halbes Jahr später zu Pharmatechnik wechselte.

Unter dem Dach der Noventi sind die Rechenzentren VSA und ALG, das Softwarehaus Awinta, das Abrechnungs- und IT-Dienstleistungszentrum für Heilberufe (azh) und der Softwareanbieter für ambulante Pflegedienste BoS&S zusammengeführt. Darunter bleiben die einzelnen Firmennamen aber bestehen.

Zum Jahreswechsel hatte Dr. Andreas Lacher die Gruppe verlassen. In der Geschäftsführung verbleiben Peter Mattis und Dr. Hermann Sommer, der im Januar 2014 von Awinta nach München gewechselt war. Das Rechenzentrum hatte im Frühjahr des gleichen Jahres die übrigen 50 Prozent der Anteile von Pro Medisoft an dem Softwarehaus übernommen. Anfang 2015 wurde der Anbieter Asys vollständig von Awinta übernommen. Die VSA gehört formell dem FSA, Mitglieder sind ausschließlich Apothekeninhaber.

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