Kein Apotheken-Kontingent

Apotheken bestellen knapp 25.000 Impfstoff-Dosen

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Berlin -

In der kommenden Woche erhalten Apotheken erstmals Covid-19-Impfstoff für den eigenen Gebrauch. Der Start ist verhalten – insgesamt gingen 616 Bestellungen ein.

Apotheken können sich an der Impfkampagne der Bundesregierung beteiligen. Betriebe, die die Selbstauskunft über die geforderten Voraussetzungen abgegeben und eine Bestätigung der Apothekerkammer erhalten haben, konnten sich am Dienstag bei der ersten Bestellrunde beteiligen. Die Großhändler meldeten bereits, dass die Nachfrage nach Vakzinen für das Impfen in der Apotheke gering war.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) teilt auf Anfrage mit, dass von Apotheken 480 Bestellungen für den Biontech-Impfstoff eingegangen sind. Über 16.572 Dosen von Comirnaty wurden bestellt. Für die Apotheken gilt – wie für die restlichen Leistungserbringer – eine begrenzte Bestellmenge von 240 Dosen (40 Vials) pro Betrieb.

Der Impfstoff von Moderna ist nicht kontingentiert. Die Nachfrage war jedoch deutlich geringer. Von Apotheken wurden laut BMG insgesamt 136 Bestellungen für 8300 Dosen Spikevax abgegeben. Der Covid-19-Impfstoff Janssen konnte ebenfalls bestellt werden, wurde aber durch Apotheken nicht nachgefragt. Tatsächlich waren viele impfberechtigte Inhaber:innen zum Start noch zurückhaltend und bestellten nur wenige Vials von Comirnaty und Spikevax.

Ein Kontingent für alle

Das BMG erklärt zudem, dass es kein gesondertes „Apotheken-Kontingent“ gebe. Aufgrund der zurückliegenden Impfstoffknappheit von Comirnaty wurde die Ausweitung der Leistungserbringer auf Apotheken zuletzt mitunter kritisch bewertet. Zuletzt hieß es von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung jedoch mit Blick auf die aktuelle Bestellrunde in dieser Woche, dass sich die Situation „deutlich“ entspannt habe. Alle Bestellungen sollten komplett beliefert werden können.

Auf der Internetseite des Ministeriums wird dafür geworben, dass in Deutschland „genügend Impfstoff für alle“ bereitstehe. Als Impf-Orte werden dort neben Arztpraxen oder Impfzentren auch Apotheken angegeben, die ab dem 8. Februar impfen dürfen.

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