Bei Gehe gibt es einen Abgang im Management. Rainer Baumgärtner, Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen und IT, verlässt den Stuttgarter Großhändler zum Jahresende. Einen Nachfolger gibt es noch nicht, seine Aufgaben werden vorerst von einer Kollegin übernommen.
Baumgärtner war seit Anfang 2011 in der Geschäftsführung von Gehe; er hatte den Bereich vom heutigen Alliance-Chef Frieder Bangerter übernommen. Seit 2002 hatte Baumgärtner beim Mutterkonzern Celesio das Rechnungswesen geleitet; seit 2007 war er als Corporate Financial Reporting Director für das Rechnungs- und Berichtswesen verantwortlich.
Laut Gehe will Baumgärtner eine neue Herausforderung annehmen; der Aufsichtsrat um Celesio-Vorstand Tilo Köster müsse aber noch zustimmen. Gehe-Chef André Blümel sagte, er sei Baumgärtner sehr dankbar für fünf Jahre großen Einsatzes und herausragender Leistungen. „Wir bedauern seine Entscheidung ausdrücklich und wünschen ihm viel Glück und Erfolg für seinen weiteren Lebensweg. Mir persönlich war es stets eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten.“
Seine Aufgaben übernimmt kommissarisch Daniela Bopp, Bereichsleiterin Rechnungswesen, bis der der neue Geschäftsführer Finanzen und IT seine Position antritt. In der Gehe-Geschäftsführung sind neben Blümel außerdem Dr. Peter Schreiner (Procurement) und Klaus Völker (Organisation & Logistik).
Vor einem Jahr hatte Gehe seinen Geschäftsführer für den Bereich Marketing und Vertrieb verloren: Petrik Dauer verließ den Großhändler – nur wenige Monate, nachdem er von Novartis nach Stuttgart gekommen war.
Bis Ende 2012 hatte in der Gehe-Geschäftsführung Jan-Detlef Wohlert den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortet. Dann war Wohlert im Rahmen einer Umstruktierung zum Direktor degradiert worden; wenige Monate später verließ er das Unternehmen. Seit September ist er in selber Funktion bei Alliance. Karl-Heinz Berschet ist bei Phoenix, Markus Eckermann bei AEP.
Mit einem Marktanteil von 16 Prozent ist Gehe hinter Phoenix (28 Prozent) und der Noweda (18 Prozent) die Nummer 3 im Markt. Dahinter folgen die Sanacorp mit 15 Prozent und Alliance mit rund 13 Prozent. Pharma Privat hält knapp 10 Prozent, der Newcomer AEP spielt diesbezüglich noch keine allzu große Rolle.
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