Automatenhersteller

Apostore: Produkt-Chefin kommt von Rowa

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Berlin -

Der Automatenhersteller Apostore baut ein neues Führungsteam auf. Die Leitung des Produktmanagements übernahm Antje Kleine-Horst. Sie verantwortet den Bereich seit Juni. Zuvor war sie für BD Rowa tätig.

Apostore schuf die Leitungsposition im Produktmanagement neu. Die Gelsenkirchener Firma, die seit Anfang des Jahres zum österreichischen Familienunternehmen Knapp gehört, stellte 1986 den ersten Kommissionierer für Apotheken her. „Ich freue mich auf die neue, spannende Herausforderung und die Verantwortung“, sagt sie. Apostore habe nach der Übernahme großes Potenzial. Das Unternehmen werde künftig das Portfolio mehr an den Markt anpassen und wolle mit den Produkten sichtbarer werden.

Kleine-Horst war bereits zuvor in diesem Umfeld tätig: Seit April 2015 war sie beim Marktführer BD Rowa. In Kelberg war Kleine-Horst für verschiedene Projekte etwa im digitalen Bereich tätig. Sie begleitete etwa die Entwicklung des Terminals Vpoint, das einen zusätzlichen Informations- und Verkaufspunkt in der Apotheke schaffen soll. Die Trennung von BD Rowa ging von Kleine-Horst aus und sei auf freundliche Art und Weise geschehen, sagt ein Sprecher von BD Rowa. Man habe sich nicht im schlechten Verhältnis getrennt. Ein Grund für den Wechsel sei neben der Leitungsposition auch die räumliche Nähe zu Apostore, so Kleine-Horst.

Auch für Mach4 und Gollmann war sie bereits tätig. Außerdem war sie für die Franchisekonzepte DocMorris, Easy und Apoland im Vertrieb aktiv.

Apostore brachte 2000 den ersten Kommissionierautomaten mit zwei Greifarmen auf den Markt. Auf der Expopharm 2017 stellte das Unternehmen einen Automaten für Apotheken vor, der direkt aus der Großhandelskiste die Medikamente einlagert. Insgesamt hat Apostore rund 30 Patente angemeldet. Die Firma beschäftigt rund 100 Mitarbeiter.

Mit Knapp arbeitete Apostore bereits seit 2012 zusammen. 2014 beteiligten sich die Österreicher mit 49 Prozent an der Gelsenkirchener Firma. Im Februar schluckte das Unternehmen mit Sitz in Graz den Rest der Anteile. Geschäftsführer ist Christian Bauer. Er übernahm Anfang des Jahres die Unternehmensführung komplett von Dr. Jürgen Geßner, der weiterhin als Berater für Knapp tätig ist.

Seit 1952 entwickelt Knapp Systeme für die Lagerlogistik. Die Firma ist neben SSI Schäfer einer der wichtigsten Anbieter von Anlagen für den Pharmagroßhandel. Auch Kliniken haben entsprechende Automaten. Im Healthcare-Bereich nimmt das Unternehmen mit 800 Millionen Euro Umsatz eine führende Rolle ein. Weltweit arbeiten 3350 Mitarbeiter für Knapp.

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