Generika und Single-Pills

Apontis-Übernahme: Zentiva ist am Ziel

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Berlin -

Zentiva war mit seinem Übernahmeangebot für Apontis erfolgreich: Im Rahmen des öffentlichen Erwerbsangebots konnten rund 85 der Aktien erworben werden.

„Wir freuen uns über den Erfolg unseres öffentlichen Erwerbsangebots. Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht“, so Zentiva-CEO Steffen Saltofte. „Wir können unsere Präsenz weiter ausbauen und unser Ziel gestärkt umsetzen, qualitativ hochwertige und erschwingliche Medikamente für Menschen, die sie täglich benötigen, bereitzustellen. Wir freuen uns darauf, unsere Kompetenzen zu bündeln und unter einer einheitlichen Eigentümerstruktur zusammenzuarbeiten, um unsere langfristige Strategie umzusetzen.“

Die Abwicklung des Angebots steht noch unter dem Vorbehalt der außenwirtschaftsrechtlichen Freigabe in Deutschland und wird für Dezember oder im ersten Quartal 2025 erwartet.

Kurz vor Ablauf der Bieterfrist waren zunächst noch nicht genügend Aktien zusammengekommen, daher hatte der Generikakonzern die Mindestschwelle von 65 Prozent gestrichen.

Zentiva zahlte 10 Euro je Aktie, was einer Prämie von 52,9 Prozent auf den Schlusskurs am 15. Oktober einer Prämie von 38,3 Prozent auf den gewichteten Durchschnittskurs in den vergangenen drei Monaten entspricht. Laut Zentiva liegt das Angebot damit deutlich über vergleichbaren Transaktionen in den letzten drei Jahren, bei denen durchschnittlich eine Prämie von 31,4 Prozent gezahlt wurde.

Für die Aktionäre ist die Entwicklung trotzdem ärgerlich. Denn Apontis war 2021 für 19 Euro je Aktie an die Börse gebracht worden, in der Spitze war der Kurs auf 26 Euro geklettert. Danach ging es kontinuierlich bergab, das Tief lag bei 3,33 Euro.

Profitiert hat also vor allem der Finanzinvestor Paragon, aus dessen Bestand der größere Teil der Papiere stammte: Während das Platzierungsvolumen seinerzeit bei 101 Millionen Euro lag, flossen dem Unternehmen selbst nur 38 Millionen Euro zu. Paragon verkaufte die restlichen 37,5 Prozent für 9 Euro.

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