Nach mehreren Tiefschlägen kann Apontis wieder einen Erfolg vermelden: Der auf Kombinationspräparate spezialisierte Hersteller hat sich von Novartis die Distributions- und Vermarktungsrechte für die beiden Asthmapräparate Enerzair und Atectura gesichert.
Fünf Jahre lang kann Apontis die beiden Präparate in Deutschland vertreiben, für es sogar Rabattverträge mit Krankenkassen gibt. Enerzair enthält Indacaterol und Glycopyrronium, Atectura enthält Indacaterol und Mometason. Beide Produkte kommen als Breezhaler.
Novartis selbst hat mit Onbrez das Monopräparat im Sortiment, Ultibro und Ulunar sind Kombinationen mit Glycopyrronium. Reimporte werden unter dem Namen Xoterna vertrieben.
Apontis erwartet für das laufende Jahr einen Umsatzbeitrag von rund 9 Millionen Euro sowie einen Ergebnisbeitrag von bis zu 1,5 Millionen Euro. Daher erhöht der Hersteller seine Umsatzprognose auf knapp 51 Millionen Euro.
CEO Bruno Wohlschlegel sprach von einem wichtigen Beitrag für die patientengerechte Versorgung von Menschen mit Asthma in Deutschland. Novartis und Apontis verbinde eine langjährige Kooperation in der Vermarktung von Produkten, die wird nun fortgesetze. „Mich freut, dass gerade unser neues Multi-Channel-basiertes Go-to-Market-Modell Novartis überzeugt hat, die Distribution und Vermarktung an Apontis Pharma zu übertragen.“
Apontis geht zurück auf Schwarz Pharma; der Hersteller aus Monheim war 2006 durch den belgischen Konzern UCB übernommen worden. Die Sparte UCB Innere Medizin wurde im Herbst 2018 an den Münchener Investor Paragon Partners verkauft, Anfang 2019 in Apontis umbenannt und im Mai 2021 an die Börse gebracht.
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