Managerhaftung

Apobank verklagt Ex-Vorstandschef

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Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) verklagt weitere ehemalige Vorstände, darunter den früheren Sprecher des Vorstandes, Günter Preuß. Der Aufsichtsrat von Deutschlands größter Genossenschaftsbank hat heute auf der Basis eines Rechtsgutachtens beschlossen, Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Kauf strukturierter Wertpapiere aus dem Jahr 2007 geltend zu machen.

Preuß war 1995 in den Vorstand der Apobank berufen worden und seit 2004 Sprecher des Führungsgremiums gewesen. Bei seinem Ausscheiden 2009 war Preuß zum Ehrenmitglied ernannt und sogar als Kandidat für die Ehrennadel der Deutschen Apotheker gehandelt worden.

Auch gegen die Ex-Vorstände Claus Harald Wilsing und Gerhard K. Girner sowie gegen Werner Albert Schuster werden jetzt rechtliche Schritte eingeleitet. Schuster gehörte zuletzt als einziger Vorstand aus der Preuß-Ära noch dem Führungsgremium an und wurde daher jetzt gekündigt. Bereits im Juni waren rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Risikovorstand Günther Herion eingeleitet worden.

Der frühere Vorstand hatte 2008 strukturierte Finanzprodukte von 5,5 Milliarden Euro angehäuft, aktuell sind es 4,4 Milliarden. Bis 2014 will der neue Bankchef Herbert Pfennig den Bestand auf 2,5 Milliarden Euro abschmelzen.

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