Apobank verkauft EDV-Tochter

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) trennt sich von ihrer EDV-Tochter dgnservice (DGN). Für einen unbekannten Kaufpreis übernimmt der private Software-Anbieter Frey ADV das 1997 gegründete Unternehmen, das nach eigenen Angaben einer der Marktführer im Bereich der Gesundheitstelematik ist.

Die DGN betreut mehrere Intranet-Portale für Heilberufler, darunter das „DGN Deutsche Gesundheitsnetzwerk“, „DZN Deutsches Zahnarzt-Netz“ und „Aponet Professional“. Mehr als 35.000 Heilberufler sowie 70 Organisationen und Firmen aus dem Gesundheitswesen zählen nach Firmenangaben zu den Kunden der DGN. Für die ABDA betreut die DGN außerdem das Verbraucherportal „Aponet“.

Die Apobank will sich nach eigenem Bekunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Strukturen verschlanken. Die DGN hatte in den vergangenen Jahren durchschnittlich Verluste von jeweils rund 1,5 Millionen Euro geschrieben.

Über Medisign, ein Gemeinschaftsunternehmen mit den privatärztlichen Verrechnungsstellen, wollen die Düsseldorfer im Bereich der Telematik aktiv bleiben: Das Geschäft mit Signaturkarten für Finanzdienstleistungen und heilberufsspezifische Aufgaben sowie die Herausgabe des Heilberufsausweises seien von unverändert hoher Bedeutung.

Frey ADV mit Sitz in Ratingen vertreibt Softwarelösungen für Arzt- und Zahnarztpraxen, aber auch für Universitäten und Krankenhäuser. Volkswagen wertet seine Crashtests mit Frey-Software aus.