Genossenschaftsbank

Apobank verdient weniger

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Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr einen geringeren Jahresüberschuss als im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet: Der Periodenüberschuss liegt bei 23,5 Millionen Euro, 6 Prozent weniger als 2010. Das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge ging mit 160,2 Millionen Euro um 9 Prozent zurück.

Der Zinsüberschuss stieg leicht um 1,8 Prozent auf 320,9 Millionen Euro - unter anderem, weil die Bank ihre Bilanzerstellung geändert hat: Erträge aus dem Kundenkreditgeschäft wurden erstmals dem Zinsüberschuss zugerechnet. Während das Kreditneugeschäft zulegte, waren die Erträge aus dem strategischen Zinsrisikomanagement geringer als im Vorjahreszeitraum. Steigende Refinanzierungskosten und Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals schlugen negativ zu Buche.

Der Provisionsüberschuss verringerte sich um 12,8 Prozent auf 58,5 Millionen Euro, der Rückgang ist nach Bankangaben vor allem auf die Umgliederung zurückzuführen. Das Wertpapiergeschäft sei stabil, das Geschäft mit der Vermögensverwaltung habe sich positiv entwickelt. Insgesamt gingen die Einnahmen aus beiden Bereichen um 3,1 Millionen Euro zurück. Die Bilanzsumme stieg um 1,2 Prozent auf 39,3 Milliarden Euro.

Der Verwaltungsaufwand stieg aufgrund einer IT-Umstellung auf 219,5 Millionen Euro (plus 9,3 Prozent. Nach Abschluss der Umstellungsphase erwartet Bankchef Herbert Pfennig deutliche Kostenvorteile und effizientere Strukturen, von denen auch die Kunden profitieren würden. Die Risikovorsorge ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen: Die Abschreibungen für Finanzprodukte und Beteiligungen lagen bei 61,8 Millionen Euro (minus 46,5 Prozent). Im Kundenkreditgeschäft stiegen die Risikokosten aufgrund des Kreditgeschäftswachstums leicht von 30,2 auf 33,5 Millionen Euro an.

In Griechenland ist die Apobank über die sogenannten Credit Default Swaps (CDS) engagiert, mit denen Ausfallrisiken von Krediten gehandelt werden. Weil der zuständige Derivatehändlerverband kein sogenanntes Kreditereignis wie etwa die Zahlungsunfähigkeit des Staates festgestellt hat, hat die Apobank keine Risikokosten für die CDS aufgewendet. Trotzdem durchgeführte Stresstests haben nach Bankangaben ergeben, dass die simulierten Belastungen tragbar wären. Für etwaige zukünftige Belastungen seien bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen worden.

Der Bestand der strukturierten Wertpapiere, über die die Apobank im Zuge der Finanzkrise gestolpert war, wurde von 4,2 Milliarden Euro auf 3,5 Milliarden Euro reduziert. Spätestens 2014 sollen es weniger als 2,5 Milliarden Euro sein.

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