Apobank: Univiva geht an Medisign Patrick Hollstein, 09.10.2023 16:38 Uhr
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) will sich unter ihrem Vorstandschef Matthias Schellenberg von Aktivitäten trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Daher wurde jetzt die Tochterfirma Naontek mit ihrem Fortbildungsportal „Univiva“ in das Joint Venture Medisign eingebracht.
Zusätzlich zu ihren bisherigen Dienstleistungen wird Medisign künftig „Univiva“ fortführen und weiterentwickeln. Die Fortbildungsplattformmit war 2019 an den Start gegangen und zählt laut Apobank rund 74.000 registrierte Nutzer und 470 Seminaranbieter.
Als hochspezialisierter IT-Dienstleister im Gesundheitsmarkt und einer sehr guten Marktdurchdringung bringe Medisign genau das richtige Rüstzeug mit, um eine IT-Plattform wie Univiva weiterzuführen und strategisch im Sinne der Heilberufler weiterzuentwickeln, so die Apobank.
Medisign zählt zu den führenden Anbietern für qualifizierte elektronische Signaturkarten im deutschen Gesundheitswesen. Zudem ist das in Düsseldorf ansässige Unternehmen zugelassener Anbieter von elektronischen Praxis- und Institutionsausweisen zur sicheren Anbindung von Arzt-, Zahnarzt- und Psychotherapiepraxen sowie Apotheken an die Telematikinfrastruktur.
Die Gesellschaft wurde 2004 zunächst als gemeinsames Engagement der Apobank sowie der Privatärztlichen Verrechnungsstellen im PVS-Verband gegründet. Seit Ende 2015 ist die DGN (Deutsches Gesundheitsnetz Service) neuer Gesellschafter an der Seite der Apobank; beide Unternehmen halten je 50 Prozent der Anteile. Hinter DGN steht das Softwarehaus Frey ADV, das unter anderem die Software Quincy vertreibt.