Phising-Mail

Apobank: Betrüger drohen mit Kontosperrung APOTHEKE ADHOC, 26.02.2019 14:32 Uhr

Berlin - 

Internet-Betrüger haben vor allem das Online-Banking im Visier. Aktuell werden E-Mails im Namen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) verschickt. Darin werden Nutzer aufgefordert, sich über einen Link einzuloggen und ihre Daten zu aktualisieren. Geschieht das nicht, werde das Konto gesperrt. Die E-Mails stammen natürlich nicht von der Apobank, wie eine Sprecherin bestätigt.

Logo, Slogan und Aufmachung der E-Mail wirken zunächst echt. „Wir mussten in den letzten Wochen eine erhöhte Anzahl von Angriffen auf unsere IT-Infrastruktur feststellen“, heißt es in dem Schreiben. Die hauseigene Sicherheitsabteilung sei unermüdlich mit der Instandhaltung der Sicherheit bemüht. „Um auch weiterhin ein höchst möglichstes Maß an Sicherheit gewährleisten zu können, benötigen wir Ihre Mitarbeit.“

Die Bankkunden sollen über den Button „Jetzt Konto sichern“ ihre Umsätze „genaustens“ prüfen und eine gültige Mobilnummer eingeben. Die Verbindung sei SSL-verschlüsselt, wird beteuert. „Dieser Prozess nimmt nur eine Minute Ihrer Zeit in Anspruch, bedeutet jedoch einen großen Beitrag zu Ihrer Sicherheit.“

In der E-Mail wird auf klar darauf hingewiesen, was passiert, wenn der Kunde nichts unternimmt: „Sollten Sie sich dazu entschließen die Kontosicherung nicht durchzuführen und uns keine aktuelle Mobilnummer zu hinterlegen, sind wir dazu gezwungen den Zugang zu Ihrem Online Banking zu sperren und eine Entsperrung ist nur noch durch einen Besuch in Ihrer Apobank Filiale möglich. Wir bitten um Ihr Verständnis und danken Ihnen für Ihre Treue. “

Auffällig ist, dass die Adresse des Absenders mit „e-bay-service.de“ endet. Bei der Apobank wird der Fall derzeit geprüft. Im Internet informiert die Düsseldorfer Bank darüber, wie Nutzer generell auf Spam-Mails reagieren können und wie solche Nachrichten aussehen könnten.

Aktuell versuchten Phishing-Mails mit dem Absender der Apobank an Zugangsdaten wie Kontonummer, PIN und TAN zu gelangen. Mit diesen Daten wollten die Betrüger anschließend Aufträge zu Lasten des „abgefischten“ Kontos erteilen. Die Absenderadresse der Bank sei gefälscht, heißt es weiter. Derartige E-Mails sollten ungelesen gelöscht und nicht beantwortet werden. Auf keinen Fall sollten Kunden auf den in der Mail angegebenen Link klicken.

Bereits 2015 wurden Spam-Mails im Namen der Apobank verschickt. Vermeintliche Kunden wurden aufgefordert, ihre persönlichen Daten innerhalb von 14 Tagen zu bestätigen. Nach Ablauf dieser Frist falle eine Bearbeitungsgebühr von 79,95 Euro an. Angeschrieben wurden Bankkunden und andere Verbraucher.