Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) zahlt ihren Mitgliedern für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 4 Prozent aus. Das hat die Vertreterversammlung am gestrigen Freitag beschlossen und damit dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zugestimmt.
Apobank-Chef Matthias Schellenberg: „Ein wichtiges Ziel der Apobank ist, ihre Mitglieder verlässlich mit einer stabilen Dividende am Geschäftserfolg zu beteiligen. Das haben wir im Jahr 2022 wieder erreicht, einem Jahr, das in vielerlei Hinsicht herausfordernd war. Gleichzeitig stärken wir unsere Rücklagen und damit auch unser Kapital – und festigen so das Fundament für die weitere Entwicklung unserer Bank.“
In weiteren Beschlüssen hat die Vertreterversammlung die Vergütungsregelung für die Mitglieder des Aufsichtsrats angepasst sowie die Mitglieder des Wahlausschusses für die Wahlperiode 2024 bis 2027 gewählt. Der aus 15 Mitgliedern bestehende Wahlausschuss bereitet die Wahl zur Vertreterversammlung vor und führt sie durch. Dazu gehört insbesondere die Aufstellung einer Liste der zu wählenden Vertreter und Ersatzvertreter.
Veränderungen gab es im Aufsichtsrat: Dr. Peter Engel hat sein Mandat niedergelegt. Dr. Torsten Hemker, Dr. Karl-Georg Pochhammer und Ex-Abda-Präsident Friedemann Schmidt wurden als Mitglieder wiedergewählt. Neu im Aufsichtsrat ist Dr. Reinhard Urbach, Vorsitzender des Leitenden Ausschusses des Altersversorgungswerks der Zahnärztekammer Niedersachsen. Der Aufsichtsrat wählte Pochhammer anschließend erneut zum Vorsitzenden.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Apobank ein operatives Ergebnis und einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau. „Jedoch erschweren die Unwägbarkeiten angesichts des Ukraine-Kriegs, die infolgedessen gestiegenen Energiepreise und die erhöhte Inflation die Prognosegenauigkeit. Die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf sind daher derzeit noch nicht abschätzbar“, so die Bank.
Laut der Ende 2022 verabschiedeten Agenda 2025 will sich die Apobank auf das Kerngeschäft Existenzgründung fokussieren. Im Wertpapierberatungsgeschäft mit Kundinnen und Kunden soll das betreute Depotvolumen insbesondere in der Vermögensverwaltung ausgeweitet wreden. Eine wichtige Basis sei das neue Betreuungsmodell: Künftig wird ein Berater durch alle Lebensphasen hinweg zentraler Ansprechpartner bleiben und für besondere Fragestellungen rund um Vermögen und Finanzierung Spezialisten hinzuziehen.
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