Mehrwertverträge

AOKen schließen Verträge mit Pfizer

, Uhr

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat mit weiteren Krankenkassen Mehrwertverträge über sein Wachstumshormon Genotropin (Somatropin) abgeschlossen: Seit Juli gelten Vereinbarungen mit der AOK Hessen, vier Wochen zuvor sind Verträge mit der AOK Baden-Württemberg in Kraft getreten.

Seit April gelten entsprechende Vereinbarungen mit der KKH-Allianz. Insgesamt hat Pfizer für etwa 39 Prozent der GKV-Versicherten Mehrwertverträge abgeschlossen; mit weiteren Krankenkassen wird verhandelt. Die Verträge erleichtern die Verordnung von Genotropin, weil die Wirtschaftlichkeitsprüfung für die Ärzte in weiten Teilen entfällt.

2009 gaben die Krankenkassen 91,3 Millionen Euro (plus 5,4 Prozent) für Genotropin aus, der Apothekenabgabepreis pro Tagesdosierung lag bei 39,68 Euro. Mit Omnitrope von Sandoz/Hexal gibt es derzeit lediglich ein Biosimilar für den Wirkstoff Somatropin. Hier betrugen die Ausgaben 5,3 Millionen Euro, eine Tagesdosierung kostete 29,39 Euro.

Insgesamt sind derzeit rund 150 Biologicals zugelassen. Mit 4,5 Milliarden Euro entfielen 2009 etwa 16 Prozent der GKV-Arzneimittelausgaben auf biotechnologisch hergestellte Arzneimittel - bei einem Verordnungsanteil von nur 2,4 Prozent. Mit rund 1,2 Milliarden Euro machten Insulinpräparate den größten Teil aus.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
„Die können ihre Zeitung wieder abholen“
Gesund.de: Ärger wegen Umschau-Werbung

APOTHEKE ADHOC Debatte