Das AMNOG beschert der Anzag in den ersten sechs Monaten ihres Geschäftsjahres ein positives Ergebnis. Der Großhändler steigerte von April bis September seinen Gewinn um 6 Prozent auf 14, 1 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge erhöhte sich von 5,6 Prozent auf 5,9 Prozent. Die neuen Vergütungskonditionen und der gestiegene Anteil des Auslandsgeschäfts wirkten sich gewinnsteigernd aus, heißt es aus Frankfurt. Der Umsatz blieb auf dem Niveau des Vorjahres.

Insgesamt erwirtschaftete die Anzag 2,2 Milliarden Euro. In Deutschland sank der Umsatz um 14,3 Millionen Euro auf 1,9 Milliarden Euro. Die Auslandsgesellschaften legten dagegen zu: Die Erlöse stiegen um 12 Millionen Euro auf 246 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 27,7 Milliarden Euro (plus 17 Prozent).

Der Großhändler geht davon aus, dass sich der positive Trend in den kommenden Monaten nicht fortsetzen wird. Der Großhandelsmarkt in Deutschland sei erstmals seit Jahren geschrumpft. Ein Grund seien die zunehmenden Direktbelieferungen durch die pharmazeutische Industrie.