Pharmagroßhandel

Anzag feiert „halbes“ Jubiläum

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Die Anzag feiert am Samstag in Nürnberg ein 125-jähriges Firmenjubiläum: 1885 eröffnete Carl Friedrich Zahn die „Handelsgesellschaft Noris Zahn & Cie“, die 1923 mit der „J. M. Andreae Material und Farbwaren Handlung" verschmolz. Das Frankfurter Unternehmen war schon 1841 durch Johann Matthias Andreae gegründet worden und vor vier Jahren Grund für das 165-jährige Teiljubiläum gewesen.

In Nürnberg werden zum Festakt 500 Gäste erwartet - neben Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern auch der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Markus Söder (CSU) sowie der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbandes, Dr. Hans-Peter Hubmann.

Feiern kann die Anzag auch wegen der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs: Der Umsatz legte um 7,3 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro zu, unter dem Strich blieben 23,1 Millionen Euro übrig, das sind 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem im Ausland war die Anzag erfolgreich; in Deutschland, wo die Anzag 92 Prozent ihres Geschäfts macht, blieb die Ertragsentwicklung mit 5,5 Prozent leicht hinter dem Markt zurück.

Politisch ist Anzag-Chef Dr. Thomas Trümper weniger zum Feiern zumute: „Regierungsvertreter bekennen sich öffentlich zur flächendeckenden Arzneimittelversorgung, wie sie der vollversorgende pharmazeutische Großhandel heute garantiert. Doch gleichzeitig bringen sie dieses System durch immer neue Kostendämpfungsmaßnahmen in Gefahr“, so Trümper mit Blick auf die geplante Kürzung der Großhandelsmarge. Die Anzag werde sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass das Vergütungsmodell des Großhandels fairer ausgestaltet wird.

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