Pharmakonzerne

Amgen will Actelion kaufen

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Der Biotech-Konzern Amgen prüft einen Kauf des Schweizer Pharmaherstellers Actelion. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wollen die Amerikaner noch in dieser Woche ein Übernahmeangebot unterbreiten. Amgen-Chef Kevin Sharer hatte schon im Sommer Übernahmen angekündigt, um die Aktivitäten im internationalen Geschäft zu intensivieren.

Laut Bloomberg bereitet Actelion derzeit eine Abwehrstrategie vor: So versuche Firmenchef Jean Paul Chozel den Unternehmen Roche, Johnson & Johnson sowie Bristol Myers Squibb Minderheitsbeteiligungen anzubieten. In einer Stellungnahme verkündete Actelion heute, dass das Unternehmen sich - im Rahmen seiner üblichen Aktivitäten - im Gespräch mit anderen Marktteilnehmern befinde. Amgen war zu keiner Stellungnahme bereit.

Mit Hauptsitz in Aschwil wird der Marktwert von Actelion derzeit auf 6,5 Milliarden Schweizer Franken geschätzt. Nach eigenen Angaben beschäftigte der Schweizer Hersteller im vergangenen Jahr rund 2400 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von etwa 1,7 Milliarden Schweizer Franken. In Deutschland vertreibt das Unternehmen Tracleer (Bosentan) und Zavesca (Miglustat), im Ausland außerdem Veletri (Epoprostenol) und Ventavis (Iloprost).

Amgen sitzt im kalifornischen Thousands Oaks, beschäftigt nach eigenen Angaben 17.000 Mitarbeiter und konnte im vergangenen Jahr rund 15 Milliarden US-Dollar umsetzen.

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