Der weltgrößte Biotechnologiekonzern Amgen hat im Schlussquartal 2007 bei sinkenden Umsätzen den Gewinn stabil gehalten. Wegen Sonderkosten für den Konzerumbau stand unter dem Strich ein lediglich ganz leicht gestiegener Überschuss von umgerechnet 557 Millionen Euro. Der Umsatz nahm um zwei Prozent ab auf rund 2,5 Milliarden Euro, gab Amgen nach Börsenschluss bekannt.
Amgen übertraf mit den Ergebnissen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg nachbörslich um mehr als fünf Prozent auf umgerechnet rund 32,9 Euro. Tagsüber hatte sie bereits im regulären Handel gut drei Prozent zugelegt. Der Konzern glich einen Rückgang auf dem US-Heimatmarkt durch ein starkes Umsatzplus im internationalen Geschäft aus. Das Unternehmen profitierte dabei vom schwachen Dollar.
Der Pharmaproduzent berichtete von guten Testergebnissen eines neuen Osteoporose-Medikaments. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern Schwierigkeiten mit dem Blutmedikament Aranesp, das mit Herzproblemen in Verbindung gebracht worden war.
Im gesamten Geschäftsjahr 2007 stieg der Umsatz um 3,5 Prozent auf etwas über 10 Milliarden Euro. Der Überschuss kletterte um 7,3 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro. Für 2008 erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang.
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