Osteoporosemittel

Amgen kooperiert mit Glaxo APOTHEKE ADHOC, 30.07.2009 13:28 Uhr

Berlin - 

Bei der Vermarktung eines neuen monoklonalen Antikörpers zur Therapie von Knochenerkrankungen setzt das Biotechnologieunternhemem Amgen zum Teil auf die Hilfe des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK). Die beiden Firmen haben eine Kooperation über den Vertrieb nach der Zulassung des Arzneimittels geschlossen, berichtet Amgen.

Neben der Osteoporose soll der Antikörper Denosumab zur Behandlung von Knochenmetastasen, Knochendichteverlust durch Krebstherapie sowie Knochenerosion aufgrund rheumatoider Arthritis dienen. Der Wirkstoff hemmt spezifisch den RANK-Liganden, einem Mediator des Knochenabbaus.

GSK soll den Antikörper in den Ländern registrieren und vertreiben, in denen Amgen bislang noch keinen Fuß gefasst hat. Dazu zählen China, Brasilien, Indien und Südkorea. In den USA und Kanada will Amgen das Produkt selbst vermarkten. In Europa bekommt GSK einen Teil der Vermarktungsrechte: Während Amgen das Produkt mit der onkologischen Indikation selbst vertreibt, kooperiert es bei der Indikation postmenopausale Osteoporose mit GSK. Für Japan gilt eine Sonderregelung: Vor zwei Jahren hat Amgen die Rechte an dem monoklonalen Antikörper exklusiv auf Daiichi Sankyo übertragen.

Zulassungsanträge hat das Unternehmen in den USA, der Europäischen Union,
Kanada, der Schweiz und Australien eingereicht.