Bei Alliance Healthcare Deutschland (AHD) gibt es erneut einen Wechsel: Nikolaus Vogler, Direktor Finanzen und IT, wird den Frankfurter Großhändler verlassen. Eine Nachfolgerin gibt es bereits.
Vogler ist seit November 2014 Mitglied der Geschäftsleitung von AHD. Einer Konzernsprecherin zufolge hat er sich entschieden, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. „Wir danken ihm für seine bisherigen Verdienste und seine Unterstützung in den letzten drei Jahren und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“
Als Nachfolgerin hat Aline Seifert seine Aufgaben übernommen; sie wird in der Einarbeitungsphase durch Vogler unterstützt. Seifert kommt vom OTC-Hersteller Omega, wo sie drei Jahre lang als Finanzchefin und zuletzt sogar als Geschäftsführerin tätig war. Zuvor hatte Seifert sieben Jahre lang für Sandoz in verschiedenen Führungspositionen in den Bereichen Finanzen, Strategie, Businessplanung, Verwaltung und Qualitätssicherung gearbeitet. Begonnen hat sie ihre Karriere bei Novartis als Financial Analyst.
Mitglieder der Geschäftsleitung sind außerdem Martin Trotier (Personal/Recht) und Thomas Fischer (Manufacturer Relations/Einkauf). Als Vorstandschef wurde Frieder Bangerter im Mai durch Stefan Syrèn abgelöst. Parallel übernahm Wolfgang Mähr den Aufsichtsratsvorsitz von Dr. Thomas Trümper, der auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte.
An Mährs Stelle wurde Miguels Martins da Silva in den Vorstand berufen. Er verantwortet die Bereiche Operations, Compliance, Regulatury Affairs und Quality Management, Datenschutz und interne Revision. Der Portugiese ist seit 2014 Direktor Operations.
Bei Alliance gab es zuletzt regelmäßig Wechsel: Erst im Dezember wurde Jan-Detlef Wohlert, in der Geschäftsleitung bis dahin als Direktor für den Vertrieb verantwortlich, vor die Tür gesetzt. Grund waren angeblich schlechte Zahlen: Der Marktanteil von Alliance ist nach Informationen aus der Branche in den vergangenen Jahren auf 13 Prozent abgesackt.
Bei der Konzerntochter Skills in Healthcare musste Geschäftsführerin Silvia Eggenweiler die Geschäftsführung abgeben. Nach offiziellen Angaben hatte sie das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Allerdings ist es in der Branche kein Geheimnis, dass ihr Erfolg mit Skills in Healthcare – gemessen an der Kundenliste – überschaubar war. Das Unternehmen schiebt einen Verlustvortrag von mehr als fünf Millionen Euro vor sich her.
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