Mit dem Verkauf von Kapferer an die Noweda geht die 124-jährige Geschichte eines Familienunternehmens zu Ende. APOTHEKE ADHOC sprach mit Firmenchef Wolfgang Kapferer über die Gründe für den Ausstieg.
ADHOC: Herr Kapferer, warum haben Sie und ihr Bruder den traditionsreichen Familienbetrieb verkauft?
KAPFERER: Wir sehen, dass in dieser Branche ein Mittelständler alleine keine Chance mehr hat. Um die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter zu sichern, wollten wir reagieren, bevor es zu spät ist. Jetzt wird es garantiert keine Entlassungen geben.
ADHOC: Wann haben Sie einen Verkauf ins Auge gefasst?
KAPFERER: Der Beschluss ist circa ein dreiviertel Jahr alt. Wir haben, soviel kann ich verraten, auch mit anderen Unternehmen verhandelt. Letztendlich ist die Noweda aber ein Glücksfall, weil sie genau wie wir eindeutig für die inhabergeführte Apotheke steht.
ADHOC: Wie sieht Ihre berufliche Zukunft jetzt aus?
KAPFERER: Wir bleiben beide als Geschäftsführer im Unternehmen. Erst wenn wir irgendwann keine Lust mehr haben sollten, würden wir über einen Abschied nachdenken.
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