Bild berichtet über Apo-Discounter

„Alle Online-Apotheken schreiben rote Zahlen“ Patrick Hollstein, 28.12.2022 09:11 Uhr

In der Bild-Zeitung berichtet CEO Dr. Oliver Scheel über das rasante Wachsrum von Apo.com – und die Defizite der Branche. Foto: Andreas Domma
Berlin - 

Der Versender Apo.com Group macht PR in eigener Sache. Aktuell berichtet die Bild-Zeitung in Leipzig über das rasante Wachstum der Gruppe um das Flaggschiff Apo-Discounter. Doch auch die schlechte Ertragssituation im Versandhandel ist ein Thema.

„Still und leise gingen die Zahlen nach oben: 30 Prozent Zuwachs, während die Konkurrenz Einbußen hat“, schreibt Bild. Mit einem Umsatz von 260 Millionen Euro sei die Gruppe mit ihren verschiedenen Ablegern die Nummer 3 unter den Versandapotheken. „Täglich verlassen 25 000 Päckchen allein das Logistikzentrum in Wachau“, wird Scheel im Beitrag zitiert. Für eine Million Euro sei alleine am Dienstag bestellt worden.

Warten auf das E-Rezept

Und trotzdem: „Alle Online-Apotheken schreiben rote Zahlen“, so Scheel weiter. „Der Druck ist enorm. Wir warten auf die längst versprochene Einführung des E-Rezeptes, mit dem auch verschreibungspflichtige Medikamente geliefert werden können, ohne dass der Kunde das Rezept vorher per Post einschicken muss. Ist die Zulassung durch, wird der Markt für uns größer.“

Der Standort in Markkleeberg bei Leipzig bleibe weiter Stammsitz, verspricht Scheel gegenüber Bild. Nicht nur, weil zwei Leipziger Apotheker, inzwischen Minderheitsgesellschafter, die Online-Apotheke hier gegründet hätten. Scheel: „Wachau läuft wie ein Schweizer Uhrwerk. Auch das DHL-Drehkreuz ist ein Standort-Vorteil, den wir nicht aufgeben wollen.“ In Holland und mittlerweile auch in Polen gibt es weitere Logistikzentren.