Kosmetikhersteller

Alès: Neuer Chef gesucht

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Berlin -

Der Kosmetikhersteller Alès Groupe kommt nicht zur Ruhe. Ende April verließ Geschäftsführer Andreas Lerche das Unternehmen, jetzt wird erneut ein Deutschlandchef gesucht.

Alès vertreibt in Deutschland drei Marken: Lierac, Phyto und seit vergangenem Jahr Joawé. Der Standort in Frankfurt am Main wurde 1991 als zweite ausländische Niederlassung nach den USA gegründet. Die Firma wurde bis Oktober 2015 knapp sieben Jahre von Stephanie Maurer geführt. Im Anschluss übernahm die Ärztin Dr. Yuliya Zielinski, die zuvor bei Beiersdorf, L’Oréal und Johnson & Johnson (J&J) tätig war. Auf sie folgte Anfang 2017 die ehemalige L’Oréal-Managerin Katrin Hermann.

Im November 2018 übernahm Lerche, der bereits seit April 2017 als kaufmännischer Leiter für Alès tätig war und aus dem Einzelhandel kam. Er hat sein Anstellungsverhältnis gekündigt und hat im Mai eine neue Stelle antreten – allerdings nicht mehr in der Apotheken- oder Kosmetikbranche.

Eingetragener Geschäftsführer der deutschen Niederlassung ist vorerst Yahn Alès, Enkel des Firmengründers. Latefa Hirt leitet nach wie vor den Vertrieb; die gelernte PTA ist seit sechs Jahren im Unternehmen und war vorher bei Stada. Alle kaufmännischen Angelegenheiten verantwortet Guillaume Riss, der erst im Januar vom Luxuskonzern LVMH zu Alès gewechselt war.

Das Unternehmen wurde 1969 vom Friseur Patrick Alès gegründet, zu dessen Kunden unter anderem Jacky Kennedy und Brigitte Bardot zählten. Sein Pariser Salon gehört noch heute zur Gruppe. Beim Frisieren stellte er fest, wie wichtig gesunde Kopfhaut für schönes Haar ist. Er begann, selbst Produkte auf pflanzlicher Basis zu entwickeln und brachte Phyto auf den Markt. Lierac gehört seit 1979 zum Portfolio und geht auf einen Schönheitschirurgen zurück, der ein Produkt gegen Dehnungsstreifen entwickelt hatte.

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