Generikakonzerne

Albrecht verlässt Actavis

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Berlin -

Nach der erfolgreichen Sanierung von Actavis wird sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Claudio Albrecht aus

dem Generikakonzern zurückziehen. Der ehemalige Ratiopharm-Chef war mit

seinem langjährigen Partner und Stellvertreter Peter Prock anlässlich

des Refinanzierungskonzepts vor zwei Jahren bei Actavis eingestiegen.

Nach dem Verkauf an den US-Konzern Watson und der Neustrukturierung habe

das Team seine Aufgabe erfüllt, sagt ein Actavis-Sprecher.

Albrecht werde den Konzern mit dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme durch die Amerikaner verlassen. „Mit dem neuen Eigentümer Watson gewinnt Actavis zusätzlich an Schlagkraft“, so Albrecht.

Konkrete Zukunftspläne hat der Manager noch nicht. Bis Mitte kommendes Jahr sei eine Pause geplant, so der Sprecher. Albrecht war zuvor als Berater unter anderem auch für Actavis tätig. Von 2000 bis 2008 leitete er Ratiopharm. Seine Karriere begann der Jurist 1987 bei Sandoz. Bis zu seinem Wechsel zu Ratiopharm war er bei Novartis tätig.

Watson hatte Actavis Ende April für bis zu 4,5 Milliarden Euro gekauft. Die Übernahme soll voraussichtlich im November abgeschlossen sein. Die EU-Kommission und die US-Wettbewerbsbehörde FTC haben den Kauf bewilligt. Um Wettbewerbsvorteile zu reduzieren, sollen laut FTC insgesamt 18 Produkte der beiden Konzerne an Konkurrenten abgegeben werden.

Für 2012 strebt Watson/Actavis einen Umsatz von 6 Milliarden Euro an; davon soll Actavis 2 Milliarden erwirtschaften. Dadurch wird Watson/Actavis nach Teva und der Novartis-Tochter Sandoz zur Nummer 3 im weltweiten Generikamarkt.

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