Bearbeitungsgebühr

Ärger wegen Heunet-Gutschrift

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Berlin -

Gutschriften sind so eine Sache – auch wenn eine Firma damit einen Betrag zurückgibt, sind sie mitunter an bestimmte Voraussetzungen gebunden. Eine Apothekerin ärgert sich derzeit über die Bedingungen bei Heunet. Denn der Generikahersteller verlangt die Hälfte der Gutschrift als Gebühr, wenn nicht ein Mindestbetrag bestellt wird.

Die Inhaberin aus Baden-Württemberg erhielt bereits im April 2021 eine Gutschrift von Heunet. Die Tochterfirma des indischen Konzerns Torrent bescheinigte ihr konkret 20,02 Euro netto. „Seit dieser Zeit habe ich mehrfach um Überweisung auf unser Konto gebeten“, sagt sie. Erst nach mehrmaligen Anfragen habe sie eine Antwort erhalten.

Der Hersteller teilte demnach mit, dass eine Überweisung nicht möglich sei. Die Gutschrift könne nur mit einer Warenbestellung verrechnet werden. „Also haben wir in diesem Wert Ware bestellt“, sagt die Apothekerin. „Daraufhin wurden wir von der Firma informiert, dass bei einer Bestellung unterhalb von 120 Euro eine Bearbeitungsgebühr von 10 Euro fällig würde.“

Ein Verzicht auf diese Bearbeitungsgebühr sei laut Auskunft einer Sachbearbeiterin nicht möglich. „Um also eine Gutschrift von rund 20 Euro zu realisieren, muss man ein Vielfaches an Ware bestellen“, so die Pharmazeutin. Das Vorgehen von Heunet sei „inakzeptabel“. Die Firma sollte ihr Verhalten bezüglich der Kundenorientiertheit verbessern, fordert sie.

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