AEP hat mit IT-Problemen zu kämpfen. Das berichten mehrere Inhaberinnen und Inhaber. Der Großhändler aus Alzenau soll „gehackt“ worden sei, heißt es – mit erheblichen Auswirkungen für die Apotheken. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Bereits am Vormittag machte die Nachricht über Störungen bei AEP unter Inhaberinnen und Inhabern die Runde. Auf Nachfrage beim Außendienst habe es geheißen, dass es einen „Hackerangriff“ gebe, sagt eine Inhaberin aus Rheinland-Pfalz. Dieser habe gravierende Auswirkungen auf das Geschäft.
Denn AEP lege die Bestellungen für Samstag und Montag zusammen und liefere sie am Dienstag aus. „Uns wurde die Lieferung für Dienstag gestrichen, sie wird nicht ankommen.“ Das sei „blöd“ für den Ablauf. Denn jetzt müsse auf einen anderen Großhändler ausgewichen werden. Betroffen seien mehrere 100 Artikel. Die Umbuchung sei mit viel Aufwand verbunden.
Die Inhaberin ist froh, dass sie ihre Bestellungen umorganisieren konnte. „Wenn das nicht geklappt hätte, oder ich zu spät davon erfahren hätte, hätte es morgen ein totales Chaos gegeben.“ Zudem geht sie davon aus, dass es auch für die morgigen Bestellungen schlecht aussehen könnte. „Die MSV3-Abfrage geht nicht, es kommt weder positiv oder negativ. Dann werden die das morgen um 8 Uhr auch nicht geregelt haben.“
Von AEP selbst habe sei keine offizielle Information dazu erhalten. Der Großhändler ist derzeit telefonisch schwer erreichbar. Die Leitung ist durchgehend besetzt.