ADG vplus wird teurer Alexander Müller, 04.05.2023 10:43 Uhr
Das Softwarehaus ADG erhöht die Preise: Ab Juni müssen die Apotheken mit digitaler Sichtwahl 5 Euro mehr bezahlen. Die Phoenix-Tochter begründet den moderaten Preisanstieg mit eigenen gestiegenen Einkaufspreisen.
Während der Vertragslaufzeit sei es nach wie vor das Ziel, „eine Preisstabilität zu gewährleisten und unsere Verträge einzuhalten“, schreibt ADG an die betroffenen Apotheken. Doch trotz intensiver Preisverhandlungen mit dem Vertriebspartner und aller Bemühungen, adäquate Alternativen zu finden, seien die Einkaufspreise in diesem Bereich in einem Maße gestiegen, die das Softwarehaus nicht mehr allein tragen könne.
Der Dienstleister konkretisiert: „Die Preiserhöhungen betreffen deutlich gestiegene Beschaffungskosten sowie erhöhte Kosten in der Verarbeitung der Inhalte. Ebenfalls wirken sich die gestiegenen Energie- und Betriebskosten der Partner auf die Einkaufspreise aus.“
Die Preise für das Programm ADG plus Programms steigen entsprechend um monatlich 5 Euro netto. Wie viele Apotheken betroffen sind, war bislang nicht zu erfahren.
Auch wenn es sich um einen geringen Betrag handelt, hat die Ankündigung schon für Unmut in mancher Apotheke gesorgt. Immerhin war der Preis für die Software-Pakete A3000 und S3000 erst zum Jahreswechsel um jeweils 50 Euro gestiegen.
Die anderen Softwarehäuser hatten in zeitlicher Nähe ebenfalls ihre Gebühren erhöht. Bei der Vorstellung der Wirtschaftszahlen der Apotheken hatte Treuhand-Generalbevollmächtigter Dr. Frank Diener die stark gestiegenen EDV-Kosten der Apotheken explizit erwähnt.