Pharmakonzerne

Actelion stürzt in Verlustzone

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Der Schweizer Pharmakonzern Actelion weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von umgerechnet rund 121 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte der Konzern noch 323 Millionen Euro Gewinn verbucht. Der Konzernumsatz sank 2011 um 7 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Schuld sind vor allem rückläufige Verkaufszahlen des Blockbusters Tracleer (Bosentan) um 7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

Zusätzlich macht der Konzern Währungseffekte und einen Lizenzstreit mit dem japanischen Pharmakonzern Asahi Kasei um den Wirkstoff Fasudil bemerkbar: Ein US-Gericht hatte Actelion im November wegen angefallener Entwicklungskosten und entgangener Gewinne des japanischen Herstellers zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe von umgerechnet 282 Millionen Euro verurteilt.

Angesichts der großen Verluste steigt die Wahrscheinlichkeit einer feindlichen Übernahme des Schweizer Konzerns. Im vergangenen Jahr hatten Amgen, Bristol-Myers Squib und Teva Interesse an einer Übernahme bekundet. Actelions Firmengründer Jean-Claude Dozel hatte jedoch stets betont, dass sein Unternehmen nicht zum Verkauf stehe.

 

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