Abanta kauft schon wieder zu: Der zur Invita-Gruppe gehörende Herstellerr übernimmt das auf urologische und gynäkologische Indikationen spezialisierte Arzneimittelportfolio von Uropharm.
Abanta übernimm zehn Präparate, darunter die Generika Bicalutamid, Finasterid, Fosfomycin, Sildenafil, Solifenacin, Tadalafil, Tamsulosin und Zolendron Uropharm. Darüber hinaus werden die Medizinprodukte Cyvision zur Behandlung und Prophylaxe von Harnwegsinfektionen sowie Instylan zur Behandlung von chronischen Blasenentzündungen ins Abanta-Sortiment aufgenommen.
Der Hersteller erweitert damit sein bislang dermatologisch geprägtes Sortiment um Arzneimittel im Bereich der Urologie. Hier ist Abanta mit dem pflanzlichen Prostatamittel Harzol vertreten, das vor zwei Jahren von Pharma Osterholz übernommen wurde. Unter dem Markennamen Uropharm will Abanta nun das urologische Geschäft weiter ausbauen. Der Außendienst soll den Ärzten in weiten Teilen weiterhin als Ansprechpartner wie gewohnt zur Verfügung stehen.
Uropharm gehörte seit 2011 mehrheitlich zum Diagnistikahersteller Bender mit Sitz in Baden-Baden. Abanta wiederum gehört zur Invita-Gruppe von Otto Prange und geht zurück auf das Leipziger Arzneimittelwerk (LAW), das vor einigen Jahren von Riemser an die Prange-Gruppe verkauft worden war. Zuletzt wurden weitere Marken zugekauft: So gehört seit Anfang des Jahres das Arzneimittelportfolio der Firma Medphano mit Marken wie Remlofect, Analgin und Medphano Silberpuder (ehemals Fissan) zu Abanta. Zuvor hatte sich Abanta von Thiobitum getrennt; das Arzneimittel wird aber weiterhin in Leipzig produziert.
Zur Invita-Gruppe mit Sitz im sauerländischen Plettenberg gehören neben Abanta der Lohnhersteller LAW, HP Livron in Frankreich sowie HP Toride in Japan. Die Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten in 2019 einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro.
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