Pharmakonzerne

#986094 kostet BMS 1,8 Milliarden

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Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) hat wegen des Scheiterns des Medikaments BMS-986094 im dritten Quartal 1,8 Milliarden US-Dollar abschreiben müssen. Damit kommt der Entwicklungsstopp des Hepatitis-C-Medikaments den Konzern teuer zu stehen.

BMS-986094 (früher INX-189) ist ein Wirkstoff aus der Klasse der Nukleotid-Polymerase-Inhibitoren (NS5B-Inhibitor). Anfang des Monats war ein Studienteilnehmer zunächst herzinsuffizient geworden und später gestorben.

Insgesamt neun Patienten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden – zwei werden derzeit noch wegen Herz- und Nierenschäden behandelt. In der Phase-II-Studie hatten die Teilnehmer das Mittel in Kombination mit Daclatasvir erhalten. Einige Patienten erhielten zusätzlich Ribavirin.

BMS bezifferte die Entwicklungskosten auf 1,8 Milliarden US-Dollar. Der Konzern hatte sich den Zugriff auf das Mittel durch die Übernahme des Biotech-Unternehmens Inhibitex Anfang des Jahres für 2,5 Milliarden US-Dollar gesichert. Dem Markt zur Behandlung dieser Erkrankung trauen Analysten ein Potenzial von 15 bis 16 Milliarden US-Dollar zu.

 

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