AOK-Modellprojekt

7x4-Blister für zu Hause

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Seit Mitte 2009 testet die AOK Nordost in Berlin die Versorgung von Heimpatienten mit industriell hergestellten Blistern der Kohl-Tochter 7x4-Pharma. Um eine breitere Datenbasis für die wissenschaftliche Auswertung zu erhalten, will die Krankenkasse das Projekt erweitern: Künftig sollen auch ambulante Patienten die Kartenblister testen können.

Von dem Projekt erhofft sich die AOK signifikante Einsparungen bei der Versorgung chronisch Kranker und multimorbider Patienten. Zurzeit nehmen 14 Apotheken, 21 Pflegeeinrichtungen und rund 550 Patienten am Pilotprojekt teil. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Westfälische Wilhelms-Universität Münster.

In einem ersten Schritt wurde geschätzt, wieviel die Kasse alleine durch das Vermeiden von Arzneimittelmüll einsparen könnte. Demnach können bei Heimbewohnern durch die tablettengenaue Abrechnung rund 10 Prozent der Arzneimittelkosten basierend auf dem Apothekeneinkaufspreis vermieden werden. Nicht untersucht wurden Einspareffekte durch eine erhöhte Compliance sowie das Sparpotential durch vermiedene Krankenhausaufenthalte.

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