Nahrungsergänzungsmittel

1,2 Milliarden durch Magnesium & Co.

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Berlin -

Vitamine, Magnesium, Eisen – viele Menschen ergänzen ihre Nahrung durch spezielle Präparate. Im vergangenen Jahr ist die Nachfrage gestiegen. Apotheken verkaufen zwar nicht die meisten Nahrungsergänzungsmittel (NEM), verdienen aber am besten daran.

Der Absatz mit NEM ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent gestiegen. 172 Millionen Packungen wurden laut Marktforschungsinstitut Iqvia insgesamt verkauft. Am häufigsten griffen Konsumenten in der Drogerie zu, hier wurden 36 Prozent der Produkte abgegeben.

In der Vor-Ort-Apotheke wurde ein Drittel der NEM erworben, bei Versandapotheken 7 Prozent. Etwa ein Viertel der Packungen wurden im Discounter und Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Die meisten Packungen werden auch in der Apotheke frei verkauft, doch immerhin ein Viertel geht über ein Rezept an die Verbraucher.

Allerdings bekommen die Apotheker den Löwenanteil des Umsatzes in Höhe von 1,2 Milliarden Euro ab. Zwei Drittel des Gesamtumsatzes, 788 Millionen Euro, werden in der Offizin eingenommen. Versandapotheken bekamen 15 Prozent vom Kuchen, Drogerien 12 Prozent und der Einzelhandel 7 Prozent.

Am gefragtesten waren Magnesiumpräparate, mit einem Umsatz von 233 Millionen Euro. Ein Plus von mehr als 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abgeschlagen auf den Rängen 2 bis 4 folgen Vitamin A und D (98 Millionen Euro), Calcium sowie Eisen (je 95 Millionen Euro). Diese Verteilung spiegelt sich auch in den Top 5 der meist nachgefragten NEM wieder: Magnesium Verla, Vigantoletten, Doppelherz Aktiv Magnesium, Ferro Sanol und Magnesium Diasporal.

Insgesamt 25 Millionen Mal kauften Verbraucher NEM, die mehrere Vitamine enthielten, zum Teil in Kombination mit Mineralstoffen oder anderen Supplementen. Gut die Hälfte davon wurden in Drogerien verkauft, jeweils ein Fünftel in Apotheken und dem Einzelhandel und 5 Prozent in der Versandapotheke.

Besonders großes Wachstum konnten Multivitamine für Schwangere (plus 33 Prozent) und Kinder verzeichnen (plus 21 Prozent). Sie machten 15 beziehungsweise 13 Prozent des Gesamtabsatzes aus. 3 Prozent der Multivitamine waren für die Zielgruppe der Senioren und 69 Prozent für Erwachsene, die weder schwanger noch Rentner sind.

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