Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr bleibt Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer (ÖAK). Sie wurde zum zweiten Mal an die Spitze der Standesvertretung gewählt. Auch in den neun Bundesländern wurden für die kommenden fünf Jahre bis 31. März 2027 neue Kammerpräsidenten gewählt.
Mursch-Edlmayr war 2017 als erste Frau an die Spitze der Kammer gewählt worden, sie ist aber seit Jahren in der Standespolitik aktiv: Seit 2012 war sie Präsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich, bevor sie Max Wellan ablöste, der nach fünf Jahren nicht mehr kandidierte. Die selbstständige Apothekerin aus Neuzeug, Oberösterreich, erhielt aktuell 83 Prozent der Stimmen und hat sich viel vorgenommen: Neben der Etablierung neuer Versorgungsangebote für die Bevölkerung in den Apotheken, der Stärkung der Rolle des Berufsstandes im Gesundheitssektor und digitalen Innovationen geht es ihr vor allem darum, die öffentliche Apotheke noch stärker als wesentlichen Eckpfeiler im Gesundheitssystem der Zukunft zu etablieren.
„In den vergangenen Jahren ist es gelungen, für die Apotheken ein neues Kapitel im Bereich der Versorgungsleistungen aufzuschlagen. Diesen erfolgreichen Weg werden wir standespolitisch fortsetzen, um den Berufsstand mit neuen wichtigen gesundheitlichen Dienstleistungen und innovativen, kundenorientierten Angeboten für die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich aufzustellen. Mit Weitblick, tragfähigen Kompromissen und mit einer klaren Strategie werden wir Apothekerinnen und Apotheker auch weiterhin die professionelle, faire, umfassende und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.“
Erster Vizepräsident wurde erneut der Wiener Apotheker Raimund Podroschko, für ihn ist es die dritte Amtszeit. Seit 2016 ist Podroschko zudem Präsident des Verbandes der Angestellten Apothekerinnen und Apotheker Österreichs (VAAÖ). Zur Obmann-Stellvertreterin wurde zum zweiten Mal in Folge die Wiener Apothekerin Susanne Ergott-Badawi gewählt. Sie ist Vizepräsidentin im VAAÖ und Vizepräsidentin der Apothekerkammer-Landesgeschäftsstelle Wien.
Zum zweiten Vizepräsidenten wurde der selbstständige Vorarlberger Apotheker Jürgen Rehak gewählt. Er war zuvor Präsident der Apothekerkammer Vorarlberg sowie von 2017 bis 2021 Präsident des Apothekerverbands. Obmann-Stellvertreter auf selbstständiger Seite wurde erneut der steirische Apotheker Dr. Gerhard Kobinger. Als einer der längst dienenden Landespräsidenten steht er seit 2002 der ApothekerkammerSteiermark vor und wurde neuerlich in dieser Funktion sowie als Mitglied des Bundespräsidiums bestätigt.
Auch in den Bundesländern gab es Wahlen:
Sowohl Schmid als auch Kornfeind wurden damit in ihren Ämtern bestätigt.
Bachitsch übernimmt das Amt neu von Paul Hauser, Polligeger-Juvan wurde als Vizepräsidentin in ihrem Amt bestätigt.
Haberfeld übernimmt das Amt vom bisherigen Präsidenten Peter Gonda; er selbst war bereits zwischen 2012 und 2017 Kammerpräsident in Niederösterreich. Als Vizepräsidentin wurde Biermeier in ihrem Amt bestätigt.
Sowohl Veitschegger als auch Aichberger wurden damit in ihren Ämtern bestätigt.
Olesko übernimmt das Amt von der bisherigen Präsidentin Kornelia Seiwald.
Sowohl Kobinger als auch Mandl wurden in ihren Ämtern bestätigt. Kobinger wurde außerdem erneut zum Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer bestellt.
Sowohl König als auch Lair wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Van Dellen übernimmt das Amt von Jürgen Rehak, der seinerseits Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer wird. Schützinger-Österle wurde in ihrem Amt bestätigt.
Sowohl Saiko als auch Ergott-Badawi wurden damit in ihren Ämtern bestätigt, Ergott-Badawi ist außerdem erneut zum Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer bestellt worden.
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