Die thailändische Regierung plant offenbar erneut, Zwangslizenzen für Arzneimitteln zu erlassen. Nach fünf erfolglosen Preisverhandlungsrunden mit Zytostatika-Herstellern werde der Generalsekretär der Arzneimittelbehörde, Siriwat Tiptaradol, eine entsprechende Empfehlung an Gesundheitsminister Mongkol Na Songkhla aussprechen, berichtet die Bangkok Post.

Betroffen sein könnten die Brust- und Lungenkrebsmedikamente Taxoterel von Sanofi-Aventis, Tarceva von Roche und Femara von Novartis. Das Gesundheitsministerium werde prüfen, ob Generika zu diesen Arzneimitteln eingeführt werden sollen. Dem Bericht zufolge ist eine generische Variante von Femara rund 32 Mal billiger als das Originalpräparat.