Großbritannien

Woolworths ist Geschichte

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Die insolvente britische Warenhauskette Woolworths hat am Dienstag die letzten der ursprünglich 800 Filialen für immer geschlossen. Damit verabschiedet sich das Traditionsunternehmen nach knapp 100 Jahren endgültig aus dem britischen Einzelhandelsmarkt.

Der Niedergang Woolworths - vorangetrieben durch die Krise an den Finanzmärkten - ist ein gutes Beispiel für die Fragilität großer Kettenkonzerne in der Bankenkrise. Die Firmenpleite ist auch ein Produkt der Fehlspekulationen isländischer Großbanken. Der Investment-Konzern Baugur, unter anderem mit 10 Prozent an Woolworths beteiligt, investierte seit den 1990er Jahren im großen Stil im britischen Einzelhandel - finanziert über jene isländischen Banken, die nun unter staatlicher Verwaltung stehen.

Einen Verkauf der verschiedenen Baugur-Beteiligungen in Großbritannien schließt die isländische Regierung zum jetzigen Zeitpunkt aus - die Erlöse wären schlicht zu gering. Nur kleine Teile des britischen Portfolios Baugurs konnten an den Finanzinvestor Epic verkauft werden. Nach Berichten der Financial Times prüft der Staat nun, bei dem ins Straucheln geratenen Investment-Konzern selbst in die Bresche zu springen.

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