Weniger Stunden, mehr Hilfskräfte

Walmart will bei Apothekern sparen

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Berlin -

Nicht nur Walgreens muss sparen, sondern auch der Konkurrent Walmart. Der US-Einzelhandelsgigant will laut einem Medienbericht der Nachrichtenagentur Reuters die Stunden der Apothekerinnen und Apotheker in seinen Filialen reduzieren und verstärkt Hilfskräfte einstellen.

Bereits im Mai seien bei einer Vertriebstagung die Gebietsleitungen aus mehreren Bundesstaaten aufgefordert worden, ihre angestellten Approbierten zu einer Reduktion ihrer Arbeitszeit zu bewegen, und zwar umgerechnet von 40 auf 32 bis 36 Stunden pro Woche. Außerdem sollten vermehrt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu niedrigeren Grundgehältern eingestellt werden, so Reuters mit Verweis auf einen anonymen Teilnehmer.

Die Maßnahme sei Chefsache, so Reuters weiter. Verantwortlich sei Davey Lavergne, Chef der Gesundheitssparte bei Walmart. Der Konzern bestätigte die Angelegenheit gegenüber der Nachrichtenagentur und verwies einen Rückgang der Nachfrage nach Arzneimitteln im Sommer – und auf Forderungen aus der Belegschaft nach einer besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

Laut Insidern gibt es aber gar nicht genügend Pharmacy Technicians, die die anfallende Arbeit auffangen könnten. Wegen Personalengpässen hatte Walmart Anfang des Jahres die Öffnungszeiten der Apothekenschalter in mehr als 4500 Filialen um zwei Stunden verkürzt. Nach eigenen Angaben zahlt der Konzern seinen Apothekerinnen und Apothekern durchschnittlich mehr als 140.000 US-Dollar pro Jahr, exklusive Boni und Anreize.

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