Umsatzprognose erhöht

Walgreens: Milliardenverlust durch Opiod-Vergleich

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Berlin -

Die US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance (WBA) stockt nach dem ersten Quartal ihre Umsatzprognose auf. Allerdings sorgt ein Vergleich für Milliardenverluste.

Der Konzern rechnet nun im Gesamtjahr bis Ende August mit einem Erlös von 133,5 bis 137,5 Milliarden US-Dollar. Bisher standen 130,5 bis 134 Milliarden im Plan. Walgreens begründete die Anhebung mit einer Übernahme und Wechselkurseffekten, aber auch mit einer besser als erwartet ausgefallenen Entwicklung im ersten Quartal (bis Ende November). Hier sank der Umsatz um 1,5 Prozent auf 33,4 Milliarden Dollar – währungsbereinigt wäre er um 1,1 Prozent gestiegen, hieß es.

Während das US-Geschäft um 3,2 Prozent auf 27,2 Milliarden Dollar rückläufig war, schrumpften die Erlöse im Ausland um 10,8 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar. Hier schlugen die Währungseffekte mit 15,4 Prozent negativ zu Buche: In Euro wuchsen die Aktivitäten von Boots in Großritannien um 4,3 Prozent und das deutsche Großhandelsgeschäft Gehe/AHD um 4,2 Prozent.

Bereinigt um Sonderposten sackte der Gewinn im Quartal um 31 Prozent auf 1,16 Dollar je Aktie ab – Walgreens verwies auf einen starken Aufschwung im Vorjahreszeitraum durch den Verkauf von Covid-Impfstoffen.

Unter dem Strich sorgte der geschlossene Vergleich rund um den Vertrieb von Opioid-Schmerzmitteln für einen Verlust von 3,7 Milliarden Dollar, nachdem es ein Jahr zuvor noch ein Gewinn von 3,6 Milliarden Dollar war. Der Verlust je Aktie lag entsprechend bei 4,31 Dollar nach einem Gewinn von 4,13 Dollar.

WBA zahlte 6,5 Milliarden Dollar im Rahmen des Vergleichs, reduzierte aber zugleich den Verlust um 3 Milliarden Dollar durch den teilweisen Verkauf der vormals 25-prozentigen Beteiligung am Großhändlers AmerisourceBergen und um 150 Millionen Dollar durch den Verkauf von Guangzhou Pharmaceuticals in China.

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