Tschechische Republik

Versicherer wollen Zentiva übernehmen

, Uhr

Die internationale Finanzgruppe PPF will möglicherweise den tschechischen Generikahersteller Zentiva übernehmen. Das tschechisch-niederländische Unternehmen plant, sein Tochterunternehmen Anthiarose mit einem Angebot von umgerechnet 37,60 Euro je Aktie ins Rennen zu schicken. Sollte der Deal zustande kommen, könnten Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Euro den Besitzer wechseln.

PPF hält gemeinsam mit seinem Partner Generali, dem größten italienischen Versicherungskonzern, bereits heute rund 19 Prozent der Aktien an Zentiva. Knapp 25 Prozent sind im Besitz von Sanofi-Aventis, rund 8 Prozent hält die Investmentbank J&T. PPF befindet sich seinerseits mehrheitlich im Besitz von Petr Keller, einem der reichsten tschechischen Geschäftsmänner.

In den vergangenen zwölf Monaten hat die Zentiva-Aktie nach zwei Gewinnwarnungen rund ein Drittel ihres Werts verloren. An den Handelsmärkten wird nun spekuliert, ob PPF nur vom Kursverlauf profitieren oder tatsächlich wie angekündigt nachhaltig Kontrolle über Strategie und Tagesgeschäft des Traditionsunternehmens ausüben will.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
„Je höher der Zoll, desto schneller kommen sie“
Bislang ausgenommen: Trump plant Zölle auf Pharma-Produkte
„Dann werden alle zu uns kommen“
Trump verteidigt Pharma-Zölle
Weiteres
Lauterbach erwartet steigende Beiträge
„Reformen auf gar keinen Fall verwässern“»
Bessere Vorbereitung in WHO-Mitgliedsländern
Pandemievertrag: Internationale Einigung ohne USA»
„Je höher der Zoll, desto schneller kommen sie“
Bislang ausgenommen: Trump plant Zölle auf Pharma-Produkte»
„Dann werden alle zu uns kommen“
Trump verteidigt Pharma-Zölle»
Antikörper gegen Alzheimer
Wirkstoffcheck: Lecanemab»
Änderung der Fach- und Gebrauchsinformationen
Bilastin: Risiko für Herzpatienten»