US-Amerikaner und Kanadier geben in etwa den gleichen Anteil ihres Einkommens für verschreibungspflichtige Medikamente aus. Die im Vergleich zu Kanada teuren Originalpräparate werden in den Vereinigten Staaten dabei von niedrigeren Generikapreisen ausgeglichen. Das geht aus einer Analyse des kanadischen „Fraser Institute“ hervor. Für verschreibungspflichtige Medikamente geben Amerikaner demnach 1,6 Prozent ihres Bruttoeinkommens aus, Kanadier 1,5 Prozent. Gemessen am Nettoeinkommen liegt Kanada mit 2,5 Prozent vor den USA mit 2,2 Prozent.
Die Ausgaben setzen sich in den beiden nordamerikanischen Ländern allerdings sehr unterschiedlich zusammen: Markenprodukte kosten in Kanada nur halb so viel wie in den USA, denn die Hersteller passen ihre Preise an die Einkommensverhältnisse der Länder, berichtet das Institut. Dafür sind Generika rund 115 Prozent teurer, weil der Staat die Hersteller vor einem offenen Wettbewerb schützt.
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