Der Direktverkauf wird komplett von CVS abgewickelt. Patienten mit erektiler Dysfunktion können ihre Rezepte über die Internetseite einlösen. Der neue Vertriebsweg richtet sich laut Pfizer an Patienten, die Rx-Medikamente immer öfter im Internet bestellen. Illegale Internetapotheken und die dort angebotenen Produkte seien eine zunehmende Bedrohung für das Gesundheitswesen.

Pfizer blickt beim Geschäft mit Viagra in eine ungewisse Zukunft. Produktfälscher und illegale Vertriebswege machen dem Konzern zu schaffen. Vor allem aber läuft Ende Juni das Patent ab – die Konkurrenz steht bereits mit Generika in den Startlöchern.

Pro Jahr gibt es laut Pfizer rund 24 Millionen Suchanfragen nach Viagra. Pfizer biete mit dem neuen Service Männern eine rechtlich sichere Alternative an, mit der der Vertrieb von illegalen Potenzmitteln begrenzt werden solle.

Viagra ist demnach das am häufigsten gefälschte Präparat im Sortiment. Im vergangenen Jahr stieg der weltweite Umsatz mit dem Potenzmittel um 4 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar (etwa 1,5 Milliarden Euro).