USA

Kalifornien will Herstellbetriebe prüfen

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Berlin -

Die kalifornische Apothekerkammer will Herstellbetriebe in anderen Bundesstaaten prüfen. Medienberichten zufolge wollen die Pharmazeuten einen Gesetzesentwurf einbringen, der Inspektoren die Kontrolle von Apotheken erlauben soll, die aus anderen Bundesstaaten Sterilrezepturen nach Kalifornien liefern.

Zurzeit prüfen die Apothekerkammern die Vor-Ort-Apotheken im jeweiligen Bundesstaat. Für die großen Arzneimittelhersteller ist die nationale Arzneimittelbehörde FDA verantwortlich. In wessen Zuständigkeit die sogenannten Compounding Apotheken, die Sterilrezepturen herstellen und verschicken, fallen, ist hingegen nicht eindeutig geregelt: Nationale und bundesstaatliche Regelungen sind teilweise unklar.

Die kalifornische Apothekerkammer möchte nun erreichen, dass unangekündigte Überprüfungen auch bei Apotheken und Herstellbetrieben möglich sind, die außerhalb des eigenen Bundesstaates liegen. So könne sichergestellt werden, dass Produkte, die nach Kalifornien geliefert werden, auch den hiesigen Anforderungen genügten.

Auslöser für den Vorstoß der kalifornischen Apothekerkammer ist die durch verunreinigte Schmerzmittel ausgelöste Menigitiswelle im vergangenen Herbst. 620 Menschen erkrankten, 39 von ihnen starben an der Hirnhautentzündung.

Der Herstellbetrieb, New England Compounding Center (NECC), will nach Medienberichten in die Insolvenz flüchten. Täglich gebe es neue Klagen und Schadenersatzforderungen aus verschiedenen Staaten, zitiert der Legal Examiner aus dem Antrag. Laut Boston Globe macht die Firma ihre Reinigungsfirma für den Vorfall mit verantwortlich.

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