USA

Grippe-Notstand: Apotheker impfen APOTHEKE ADHOC, 14.01.2013 09:22 Uhr

Grippe-Notstand: Weil im US-Bundesstaat der Notstand ausgerufen wurde, dürfen Apotheker impfen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Massenandrang in Krankenhäusern und Apotheken: Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, hat für seinen Staat den Grippe-Notstand ausgerufen. Wie der TV-Sender CBS berichtete, soll dieser Schritt mehr Menschen dazu bewegen, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Außerdem hob Cuomo kurzfristig ein Gesetz auf, das Apothekern verbietet, Patienten zu impfen. Die Pharmazeuten sollen insbesondere Kinder immunisieren.

New York ist besonders schwer von der Grippewelle betroffen. In der laufenden Saison seien bereits mehr als 19.000 Erkrankungen gemeldet worden, während es in der gesamten vergangenen Saison etwa 4400 gewesen seien, teilte das Gouverneursbüro mit. Bis zur vergangenen Woche seien 2884 Grippe-Patienten in Krankenhäusern behandelt worden, weit mehr als im Vorjahr.

Die Apotheken in dem US-Bundesstaat erlebten aufgrund der kurzfristigen Gesetzesänderung einen starken Andrang. Medienberichten zufolge hatten am Sonntag bereits viele Apotheker leere Lager und konnten keine Impfungen mehr anbieten.

Probleme gibt es auch, weil viele Apotheken, insbesondere die großen Ketten, Impfungen verweigern: „Wir arbeiten daran, dass unsere Apotheker schnellstmöglich Kinder und Jugendliche impfen können“, so ein Sprecher der Kette CVS gegenüber dem US-Fernsehsender NBC. Der CVS-Sprecher wies jedoch darauf hin, dass der Großteil des Personals nicht dafür ausgebildet sei.