CVS/Caremark firmiert künftig unter dem Namen CVS Health. Damit setzt der Konzern ganz auf die Bekanntheit seiner Apothekenkette. Am Geschäftsmodell ändert sich nichts. Außerdem verschwinden Tabakprodukte bereits einen Monat eher aus den Filialen.
CVS ist mit 7700 Filialen und einem Umsatz von 120 Milliarden US-Dollar neben Walgreens und Rite Aid eine der größten Apothekenketten der USA. Zum Konzern gehören außerdem die Praxiskette CVS/minuteclinic mit 900 Einrichtungen, das Versandgeschäft für Spezialmedikamente CVS/specialty sowie der Pharmacy Benefit Manager (PBM) CVS/caremark mit rund 65 Millionen Mitgliedern.
CVS/Caremark war 2006 durch die Fusion der Apothekenkette und des PBM entstanden. PBM verhandeln im Auftrag von Arbeitgebern und privaten Krankenversicherungen die Arzneimitteltarife für die Versicherten. Weil sie oft zu Konzernen gehören, die auch Apothekenketten oder Versandapotheken betreiben, stehen sie gelegentlich in der Kritik.
Für das Verschwinden der Zigaretten aus den Regalen gab es bereits Lob von US-Präsident Barack Obama. CVS setze ein starkes Signal, sagte er, als die Kette im Frühjahr ihre Absicht bekannt gab. CVS rechnet mit Umsatzeinbußen von jährlich 2 Milliarden Dollar.
Seit einem Jahr kooperiert CVS mit dem Großhändler Cardinal Health; es war die dritte Megaallianz im Zuge der Vertikalisierung und Globalisierung des US-Pharmahandels.
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