Nach dem Auftauchen einer mysteriösen Lungenkrankheit in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ist die Zahl der Erkrankten auf 59 gestiegen. Der Zustand von sieben Patienten sei kritisch, teilte die Gesundheitskommission der Stadt am Sonntag mit.
In der chinesischen Millionenstadt sind bislang 59 Fälle einer Lungenerkrankung unbekannten Ursprungs gemeldet worden. In Hongkong seien 16 Verdachtsfälle gemeldet worden, berichtete der Sender RTHK. Keiner dieser Patienten habe jedoch angegeben, in Wuhan gewesen zu sein.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte mit, einige der Betroffenen hätten auf einem Fischmarkt in Wuhan gearbeitet oder diesen besucht. Die Behörden hatten den Markt geschlossen, um eine gründliche Reinigung vorzunehmen. Zu den Symptomen zählten vor allem Fieber und Atemprobleme. Die Fälle würden als virale Lungenentzündung unbekannter Ursache behandelt. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch oder eine Infektion des medizinischen Personals sei bislang nicht entdeckt worden.
Bei der Virus-Erkrankung handele es sich nicht um Grippe, Mers (Middle East Respiratory Syndrome), Vogelgrippe oder Sars (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom), hieß es weiter. Die Vorkommnisse erinnern an die Sars-Pandemie Ende 2002. Damals erkrankten mehr als 8000 Menschen weltweit, es gab Meldungen in rund 30 Ländern. Die Verbreitung erfolgte über Husten und Niesen von Mensch zu Mensch. Bei ungefähr zehn Prozent der Patienten führte die Infektion damals zum Tod.
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