Tschechien

Tschechiens Ärzte im Streik

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Tschechiens Ärzte fordern mehr Geld. Am Mittwoch blieben Medienberichten zufolge rund 5500 der 6700 Praxen des Landes geschlossen. Die niedergelassenen Mediziner streiken für eine Erhöhung der Grundvergütung je Patient auf umgerechnet zwei Euro. Derzeit erhalten die Mediziner rund 1,30 Euro.

Die größte tschechische Krankenversicherungsanstalt, die VZP, will nun den Forderungen der Ärzte entgegen kommen. Man sei bereit, den Pro-Kopf-Betrag auf umgerechnet 1,53 Euro anzuheben, sagte VZP-Direktor Pavel Horak gegenüber "Radio Prag". Dafür müssten aber Pläne für besondere regionale Förderprogramme und qualitätsorientierte Bonuszahlungen fallen gelassen werden, so Horak weiter.

Unterstützung erhalten die Ärzte vom Gesundheitsministerium, das offenbar ebenfalls für eine höhere Bezahlung plädiert. Kritik kommt hingegen vom Patientenverband: Die Erhöhung der monatlichen Pauschale sei der falsche Weg, so die Organisation.

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