„Gebräu von Kräutern und Wurzeln“

Südkorea: Ärzte streiken gegen Traditionsmedizin

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Berlin -

In Südkorea geht die Ärzteschaft auf Konfrontationskurs zur Regierung und deren Reformpläne für das Gesundheitswesen.

Am Freitag legten Tausende Ärzte die Arbeit nieder. Landesweit blieben annähernd 10.600 Praxen und Kliniken geschlossen, wie südkoreanische Sender unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichteten. Der Streik richtete sich unter anderem gegen eine geplante Ausweitung der Studienplätze im Fach Medizin und die Einrichtung öffentlicher Medizinhochschulen.

Zudem fordert der Ärzteverband KMA, dass Krankenversicherungen nicht mehr die Kosten für Arzneien der traditionellen koreanischen Medizin übernehmen. Dabei werde ein „Gebräu von Kräutern und Wurzeln“ verschrieben, was nicht mehr in die Zeit passe. Auf einer Großkundgebung in Seoul kündigte der Verband weitere Streiks an, falls seine Forderungen nicht erfüllt werden

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